Das Tabakkollegium sucht Neumitglieder

An was erkennt man Pfeifenraucher? Klar, sie rauchen Pfeife. Daneben sind sie nett und neugierig. Wollen einfach Mensch sein und Mensch bleiben. Lebenslanges Daseinschaos lehnen sie ab. Sie wissen, dass sie sterben werden und keine Pfeife mitnehmen können, also auch nicht ihren Chef.

Wer Pfeife raucht, ist ein Genussmensch. Das ist für Sherlock Holmes oder Popeye sowieso klar. Aber nicht nur der „Detektiv der Detektive“ und der Comic-Seemann sind Fans der wohl ältesten Art, Tabak zu konsumieren sondern auch die Mitglieder vom Tabakkollegium Fricktal.

Das Tabakkollegium Fricktal trifft sich jeden letzten Freitag im Monat in der „Pfeifenratsstube“ vom Restaurant Sonnenberg in Möhlin. Hier fühlen wir uns zu Hause, hier sitzen wir zusammen, klönen, diskutieren, haben Spass und rauchen mit Genuss unsere Pfeife und lassen uns von den zuvorkommenden Wirtsleuten mit Speis und Trank verwöhnen.

Kurz bevor institutionelle Moralisten den Genuss von Tabak endgültig kriminalisieren, wollen wir ein Plädoyer für die Kultur des Pfeifenrauchens abgeben. Es ist höchste Zeit. Denn Menschen, die sich ihren Tabak in geschnitzte Rohrsysteme aus mediterranem Wurzelholz stopfen, sind ohnehin eine aussterbende Gattung.

Die Ursache ist leicht erklärt: Zum Pfeifenrauchen braucht es Musse. Wir aber leben in einer Welt vibrierender Mobiltelefone, selbst auferlegtem Leistungsdrucks, hyperventilierender Onlinemedien und gesteuertem Konsumrausch. Unsere Gesellschaft befindet sich im Dauerzustand der Gehetztheit.

Diesem Treiben wollen wir mit unseren bescheidenen Möglichkeiten Paroli bieten. Fühlen Sie sich als Pfeifen- oder Zigarrenraucher angesprochen? Unser Obmann Dieter von Seht freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.

 

Reglement Aufnahmekandidaten und Gastraucher

An der Pfeifenratssitzung vom 28. Februar 2003 wurde eingehend über eine Regelung von Aufnahmekandidaten und Gastrauchern gesprochen. So wurde folgendes festgelegt:

Aufnahmekandidaten

Gastraucher

 

Möhlin, 22. Februar 2019                                                   Obmann Dieter von Seht

                                                                                              Briefschreiber Paul Unold